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Mindset matters – Arbeitseinstellung

Ich weiß noch, wie entsetzt ich war, als ich erfuhr, dass mich mein Ex für eine unrealistische Träumerin und für faul hielt, weil ich ihm gegenüber sagte, dass ich keinen Bock mehr darauf habe, 50-60h pro Woche zu schuften. Und dennoch überzeugt davon war, mir ein erfolgreiches Business aufbauen zu können, von dem ich mehr als nur gut leben würde können. Die ganze Story rund um das Thema Arbeitseinstellung (mindset matters) liest du in diesem Blogartikel.
Unterschiedliche Einstellungen zur Arbeit
Pflichtbewusst und vom System getrieben

Mein Ex-Freund hatte eine besondere Beziehung und Einstellung zu Arbeit. Er selbst war sehr fleißig und pflichtbewusst. Sehr selten krank. Er gehörte eher zu der Sorte, die auch mit Fieber noch in die Arbeit ging. Sein Glaubenssatz: Es muss anstrengend, hart und mühsam sein, sonst ist es kein Fleiß und auch nichts wert. Freude oder Leichtigkeit empfand er nur selten und dann eher zufällig, weil es sich so ergab. Es ging eher immer um Leistung und darum, möglichst viele Stunden zu machen, denn jede Stunde wurde in seinem Job entlohnt. Mehrarbeit war also ganz normal für ihn. Und er arbeitet auch nebenbei noch selbständig, um sich was dazuzuverdienen. Im Schnitt kam er sicher auf 60h/Woche. Achja, Geld verdienen und vermögend sein, waren ihm natürlich auch wichtig.

Er quälte sich jeden Morgen sehr zeitig aus dem Bett, um völlig automatisiert, immer den gleichen Abläufen folgend, in die Arbeit zu fahren. Er erzählte selten von schönen, erfüllenden oder freudebringenden Erlebnissen in seiner Arbeit. Meistens beschwerte er sich über seine Kolleg*innen, die Chefitäten oder das System generell. Lustig wurde es eigentlich nur auf zwischenmenschlicher Ebene, wenn er z.B. mit einem Kollegen einen guten Schmäh laufen ließ. Es war eine Pflichtübung für ihn. Er konnte es kaum erwarten, mal wieder einen Tag oder ein ganzes Wochenende frei zu haben (er arbeitet auch oft am Wochenende). Urlaub machte er selten, aber der war ihm entsprechend wichtig als Ausgleich. Er versuchte auch über seine Freizeitgestaltung möglichst viele Freudemomente und Leichtigkeit in sein Leben zu holen. In seinem Job jedenfalls erlebte er das kaum.

Ich folge meiner BeRUFung und meinem Herzen. Für ein sinnerfülltes, wesensgerechtes und wertekonformes Arbeiten. „

– Susanne Salomon
Mein Zugang zu Arbeit

Mein Zugang zur Arbeit ist da (mittlerweile) ein ganz anderer. Arbeiten muss sich nicht wie Schuften anfühlen. Ich arbeite heute auch locker 50h/Woche für mein Business, doch es fühlt sich nicht wie „Arbeit“ im Sinne von Schuften an. Ich zähle nicht die Stunden. Brauche keine Stempelkarte, die meine geleisteten Stunden protokolliert. Ich sehne mir nicht das nächste arbeitsfreie Wochenende oder den nächsten Urlaub herbei. Mir macht meine Arbeit Spaß, sie erfüllt mich. Selbst die Aufgaben, die mir nicht so liegen, erledige ich gerne, denn ich weiß, wofür ich sie mache. Und irgendwann werde ich ungeliebte Aufgaben hoffentlich an jemanden abgeben können, der das gerne macht.

Schon in meinen ersten Jobs war es so, dass mir der Spaß an der Arbeit und die persönliche Entwicklungsmöglichkeit am wichigsten waren. Sobald ein Job sich sinnleer, langweilig oder perspektivenlos anfühlte, gab ich ihn auf und machte mich auf zu neuen Ufern. Was mein Ex und ich jedoch gemeinsam hatten, bis zu dem Zeitpunkt als ich zum wiederholten Male in einer Burnout-Spirale drohte auszubrennen, war das Pflichtbewusstsein und starke Engagement für die Arbeit. Ich war bis zu meinem Burnout-Zusammenbruch Mitte 20 perfektionistisch unterwegs, hab immer 120% gegeben. Die Glaubenssätze „sei stark“ und „mach´s allen Recht“ waren meine Antreiber. Da blieb nicht viel Zeit für meine eigenen Bedürfnisse oder Ausgleich. Es dauerte einige Jahre, bis ich begriff, dass ich so nicht arbeiten wollte.

Es kam auch hinzu, dass ich immer systemkritischer wurde, je stärker mir meine eigenen Werte bewusst wurden. Ich konnte gewisse Missstände in den Unternehmen, für die ich arbeitete, nicht mehr einfach hinnehmen. Mein Ex ist da zwar aufmupfig und kämpft dagegen an (oft gegen Windmühlen), aber wirklich etwas verändern kann er auch nicht. Das frustetet ihn auch oft. Ich habe irgendwann aufgehört, gegen Windmühlen zu kämpfen und mir lieber Arbeitsfelder gesucht, wo ich aktiv etwas Positives beitragen konnte zur Veränderung. Für mich ist das mittlerweile mein eigenes Business als Trainerin, Coach und Lebensberaterin. Mit diesem kann ich andere Menschen dabei unterstützen und begleiten, ihren Arbeitsalltag erfüllender, freudvoller und gelassener zu gestalten. Denn ich glaube, in Wahrheit sehnen sich alle engagierten Menschen danach, Freude und Erfüllung in der Arbeit zu erleben. Auch mein Ex, doch für radikale Änderungen war er zu feige und wohl auch zu bequem, denn sein gewohntes System brachte ihm ja viele Annehmlichkeiten, an die er sich über die Jahre gewöhnt hatte 😉).

Entgegen meines Ex-Freundes bin ich überzeugt davon, dass man auch mit weniger Stundenaufwand ein erfolgreiches Business führen kann. Mit einer Mischung aus entsprechendem Mindset, sich erlauben groß zu denken und passenden Strategien, mit denen man in Resonanz geht. Wenn es flowt, dann flowt es. Ich habe schon Menschen abgehen sehen wie Raketen, die einfach ihrer Intuition und ihrem inneren Ruf gefolgt sind. Wenn man weiß, wo man sich selbst noch im Wege (denn man selbst ist in aller Regel der einzige, der einem im Weg steht😉), kann man diese Hürden aus dem Weg räumen und los geht´s.

 

Sinn, Freude und Erfüllung in der Arbeit
Ein Lifestyle Business, das sich an meinem Leben ausrichtet und nicht umgekehrt
Aller Anfang ist holprig

Zugegeben, was mein Business betrifft, fiel mir das auch nicht von Anfang an so leicht. Im Gegenteil. Ich kam ja auch aus diesem ehrgeizigen, pflichtbewussten Mindset, in dem auch mein Ex beruflich zuhause war. Mit dem Unterschied, dass ich irgendwann bereit war zu erkennen und anzunehmen, dass ich in den angebotenen Systemen niemals wirklich glücklich werden würde. Und mit weniger als einem freudvollen, sinnstiftenden und erfüllenden Beruf wollte ich mich nicht zufrieden geben. Denn mir war klar: Das war möglich. Aso war klar, es musste auch für mich eine Möglichkeit geben, das zu leben.

Zuerst war klar, ich werde mir ein Lifestyle-Business aufbauen. Ein Business, das sich nach meinem Leben ausrichtet und nicht umgekehrt. Ich wollte zum Beispiel einen Hund haben. Und so ein Leben mit Hund bringt einige Einschränkungen mit sich, die es zu berücksichtigen gilt. Zudem brauche ich viel Grün um mich, das ist wichtig für mein Seelenwohl. Spaziergänge im Grünen sind natürlich auch für meine körperliche Gesundheit eine Wohltat. Als introvertierte Trainerin und Coach brauche ich zwischendurch immer wieder eine gewisse Distanz von anderen Menschen, um Zeit für mich und zum Regenerieren zu haben. Denn so sehr ich meinen Beruf liebe, zwischenmenschliche Kontakte sind für mich immer auch kräftezehrend, während extravertierte Menschen hier zum Beispiel so richtig auftanken können. Deshalb war klar, ich würde einen hohen Onlineanteil in meinem Business etablieren wollen. Denn so könnte ich als Trainerin und Coach mit vielen Menschen arbeiten, ohne dabei zu sehr ausgelaugt zu sein. Die Mischung macht´s in meinem Fall. denn ganz auf persönlichen Kontakt in Präsenz verzichten, könnte ich nicht und würde ich auch nicht wollen.

Ich hatte jedoch lange Zeit keinen Tau, mit was ich mich selbständig machen sollte. Das Entdecken meiner Berufung war hier für mich der Gamechanger. Weshalb ich hier in meiner Arbeit anderen Menschen Unterstützung und Begleitung beim Entdecken und Leben ihrer Berufung anbiete. Ich weiß aus eigener Erfahrung, wie powerful es ist, seine eigene Berufung zu kennen.

Als ich mich dann nebenberuflich selbständig machte, verrannte ich mich – offenbar aus Gewohnheit, weil ich es einfach gut kannte – erstmal in einem erschöpfenden, frustrierenden Hamsterrad. Alles, was ich für meinen Businessaufbau tat, fühlte sich wie schupften an. Es war anstrengend und zermürbend. Ergo war klar, so konnte es nicht weitergehen, denn das würde ich kein Jahr durchhalten. Und jeder, der weiß, wie lange es dauert, sich eine erfolgreiche Selbständigkeit aufzubauen, wird mir zustimmen, hier kommt es massiv auf die Ausdauer an. Und die hätte ich nicht aufbringen können, wenn ich schon auf den ersten Metern so gefrustet und erschöpft war.

Was war das Problem?

Zum einen verglich ich mich mit anderen. Und folgte unreflektiert den Erfolgsstrategien anderer. Diese Strategien und Wege ein Business aufzubauen fühlten sich für mich jedoch nicht authentisch an. Ich konnte damit nicht wirklich in Resonanz gehen. Das Problem besonders im Online-Business-Bereich: Man hört und liest überall und ständig, was man wie tun sollte, um sich erfolgreich ein Business aufzubauen. Seufz. Ich musste also auf radikalen Entzug gehen und mal schauen, wenn ich nur nach innen horchte, welche Strategien und Arten zu Arbeiten mir wirklich zusagten und lagen.

Für mich ist der intuitive Weg der richtige. Das bestätigte sich über so viele Hinweise. Mein Persönlichkeitsprofil nach PCM, mein Human Design Profil und auch mein Geburtshoroskop gaben ganz klar Aufschluss darüber, welche Arten des Arbeitens mir liegen und wo meine Genius-Zone liegt. Seit mir dieses Wissen bekannt ist, stelle ich mein Business nach und nach so um, dass es mir am Ende voll und ganz entspricht. Ein wesensgerechtes und wertekonformes Business. Yessss 🙂

Das geht nicht von heute auf morgen. Ich arbeite, wie gesagt, locker 50-60h jede Woche daran, um diesen Turn in den kommenden Monaten zu schaffen. Und ich bin mit voller Freude und Hingabe dabei. Ohne dabei auf mich selbst zu vergessen. Denn…

Finde deinen eigenen Weg
Achtsamkeitspraxis im Alltag sorgt für die nötige Balance
Achtsamkeit ist geboten

Worauf ich heute noch achten muss beim Arbeiten sind meine Bedürfnisse, meine Gesundheit und dass ich für einen Ausgleich sorge zur vielen Kopf- und Bildschirmarbeit. Sprich ich achte auf ausreichend Ruhephasen, in denen ich nichts mache. Ausreichend Bewegung, wobei mich mein Hund besonders gut unterstützt. Eine ausgewogene, für mich passende Ernährung. Und Tätigkeiten abseits von Bildschirmen (was ziemlich schwer war/ist in der Coronazeit). Als typische Ausbrennerin bin ich stets gefährdet, sobald ich Feuer und Flamme für etwas bin, auch meine „Grundbedürfnisse“ zu vergessen und mich voll aufzuopfern. Das ging allerdings schon in der Vergangenheit nie gut aus, weshalb ich es heute mit täglicher Achtsamkeitspraxis versuche besser zu machen und diesmal erfolgreich UND gesund dabei zu sein.

  • Was ist deine Einstellung zu Arbeit?
  • Bist du sehr pflichtbewusst und neigst dazu, dich für deinen Job zu verausgaben?
  • Träumst du auch von einem wesengerechteren und wertekonformeren Arbeiten?

Schreib mir gerne, wenn du das Gefühl hast, dich mit mir hierzu austauschen zu wollen.

Schau auf dich, die Welt braucht dich.

Alles Liebe
Deine Susi, das Stehaufweibchen

 

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