Der Mensch das Gewohnheitstier
Wieso wir an unseren Gewohnheiten hängen
Was schätzt du, wie viel unserer Körperenergie verbraucht prozentual gesehen unser Gehirn?
5%
20%
50%
Gewohnheits-Scorecard
Die Gewohnheits-Scorecard dient dazu, um sich einen Überblick über die eigenen Gewohnheiten zu verschaffen. Denn der erste Schritt zur Veränderung von Gewohnheiten (siehe die 4 Erfolgsfaktoren) ist das Bewusstmachen unserer Gewohnheiten.
Schritt 1:
Beginne damit eine Liste zu erstellen aller Aktivitäten, die du an einem Tag machst. Wenn deine Tage sehr unterschiedlich aussehen, empfiehlt es sich, diese Liste über mehrere Tage hinweg zu führen.
Schreib wirklich alles vom Aufwachen bis zum Einschlafen auf, das du tust. Was ist das erste, was du machst, wenn du morgens aufwachst? zum Beispiel: den Wecker auf Snooze schalten und erst 10 Min später aufstehen. Dich zur Seite drehen und dann langsam aufstehen. Toilettengang. Gesicht waschen und Zähneputzen. Wiegen. Duschen und Haare waschen. Fönen. Klamotten aussuchen. Anziehen usw.
Schritt 2:
Bewerte nun alle Aktivitäten auf deiner Liste. Male ein + neben alle günstigen Gewohnheiten. Ein – neben alle ungünstigen. Sollte es neutrale Gewohnheiten geben, die du weder als günstig noch ungünstig betrachtest, markiere sie mit =.
Schritt 3:
Schau dir vor allem deine mit einem – markierten, sprich ungünstigen Gewohnheiten genauer an. Markiere farblich jene 3, die du als erstes ändern möchtest. Am besten suchst du dir eine Gewohnheit aus, deren Änderungen einen großen Impact hätte und zwei kleinere, die leichter zu verändern sind.
Mit diesen Top 3 startest du in die Veränderung. Bediene dich dazu den Tipps aus diesem Blogbeitrag.
![Handwriting text Your Daily Routine Matters.. Concept meaning Have good habits to live a healthy life Written letters and numbers on notepad laid green marker green back.](https://susannesalomon.com/wp-content/uploads/2021/08/Depositphotos_205142960_s-2019.jpg)
Die 4 Erfolgsfaktoren zur Änderung von Gewohnheiten
![4 Faktoren zur Gewohnheitsänderung](https://susannesalomon.com/wp-content/uploads/2021/08/4-Faktoren-zur-Gewohnheitsaenderung.jpg)
3. Gewohnheit muss einfach sein
Mach es dir so einfach wie möglich, die neue Gewohnheit in deinen Alltag zu integrieren. Zum Beispiel, in dem du sie mit alten, angenehmen Gewohnheiten verbindest. Oder in dem du dich schon am Vorabend vorbereitest.
Beispiele: Du nutzt den Hometrainer immer, wenn du deine Lieblingsserie schauen möchtest. Oder du richtest dir bereits am Abend deine Sporttasche her, um sie mit ins Büro zu nehmen. Das erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass du am nächsten Tag nach dem Büro ins Fitnessstudion gehst.
Es gibt noch eine Reihe anderer Methoden zur Vereinfachung. Einige davon findest du im Buch „Die 1% Methode“ von James Clear.
4. Gewohnheit muss befriedigend sein
Ich habe es bereits an anderer Stelle erwähnt, unser limbisches System steht auf schnelle Befriedigung. Sprich ein Zielzustand, der erst in einigen Monaten oder gar Jahren erreicht sein wird, wirkt auf das limbische System auch bei einem starken Visionsbild alleine oft nicht motivierend genug.
Am besten klappt es, wenn du dich für deine Babyschritte zum Ziel bereits belohnst und feierst. Was könnte eine kleine, sinnvolle Belohnung im Alltag für die Einhaltung deiner neuen Gewohnheit sein?
Ein Beispiel aus meinem Alltag: Ich schaue mir erst dann meine Lieblingsserie an, wenn ich meine neue Gewohnheit absolviert habe. Oder ich nutze eine Don´t break the Chain Liste. Unsere Glückshormone stehen total drauf, wenn wir Hakerl auf ToDo Listen machen können. Eine Don´t break the Chain Liste ist noch cooler, denn sie fordert uns dazu auf, jeden Tag ein Hakerl zu machen. Und unser Gehirn mag nicht, dass da Lücken entstehen. Sprich wir sind bestrebt, eine durchgängige Hakerlliste zu führen.
![reward yourself](https://susannesalomon.com/wp-content/uploads/2021/08/Depositphotos_83417916_s-2019.jpg)
![Depositphotos_91948832_s-2019](https://susannesalomon.com/wp-content/uploads/2021/08/Depositphotos_91948832_s-2019.jpg)
Ungünstige Gewohnheiten ablegen
Die eigenen Motive kennen
![Depositphotos_71125245_s-2019](https://susannesalomon.com/wp-content/uploads/2021/08/Depositphotos_71125245_s-2019.jpg)
Meine Lieblingstools zur Etablierung neuer Gewohnheiten
- Erfolgsjournal bzw. Tagebuch
- Dankebuch
- PostIts auf Kanban Board
- 2-Minuten-Regel
- Don’t break the Chain-Liste
- Ziel öffentlich machen und mich so öffentlich committen
- Support durch einen Buddy
- Support durch einen Coach
- Kleinschrittige Vorgehensweise
- Erfolge feiern
- Visualisieren
Deine Susi, das Stehaufweibchen