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Am Anfang steht die Verantwortung

Die Faszination für Wortbedeutungen im Deutschen kann ich nicht abstreiten. Dank einiger Lehrer und meiner Schwester, die immer wieder auf die Herkunft oder Zusammensetzung von Wörtern hinweisen, durfte ich mich schon mit einigen Wortbedeutungen, die Relevanz in der Persönlichkeitsentwicklung haben, auseinandersetzen. Um eines dieser Wörter soll es im heutigen Blogbeitrag gehen. Nämlich eines meiner Lieblingswörter: Verantwortung.
Am Anfang steht die Verantwortung
Du bist der Gestalter, die Gestalterin deines Lebens

Im Wort VerANTWORTung steckt das Wort Antwort. Einer meiner Lehrer, Veit Lindau, stellte mal die spannende Frage: Welche Antworten liest du in deinen Erfahrungen?

Jetzt fragst du dich vielleicht, was haben meine Erfahrungen mit Verantwortung zu tun und was ist gemeint mit Antworten aus meinen Erfahrungen lesen. Lass es uns gemeinsam aufschlüsseln.

Der Titel ist nicht zufällig gewählt, denn aus meiner Sicht beginnt jede effektive Veränderung in der Persönlichkeitsentwicklung mit dem allerersten Schritt: Übernahme der Verantwortung für sich selbst, seine Gefühle, Gedanken, Entscheidungen und Handlungen. Wer effektiv Veränderungen in seinem Leben erzielen möchte, muss als allererstes Verantwortung für sein Leben übernehmen. Aus einer Opferhaltung heraus werden wir keinen großen Einfluss auf das Erleben und die Geschehnisse in unserem Leben ausüben. Denn da geben wir die Verantwortung ab an andere Menschen und die Umstände.

Gehen wir also davon aus, du hast wie ich die Verantwortung für dein Leben übernommen und dich bewusst dafür entschieden, dein Leben aktiv nach deinen Vorstellungen zu gestalten. Dir ist es wichtig, ein erfülltes und glückliches Leben zu führen. Am besten eines, das zudem wesensgerecht und wertekonform ist. Das ist der Anfang. Die Entscheidung Verantwortung zu übernehmen. Und idealerweise hast du auch schon eine Vision, wo du hinmöchtest, wie du sein möchtest und wie dein Leben sein soll.

„Freiheit bedeutet Verantwortung.“

Wir manifestieren immer

Diese Ziele zu erreichen ist, das wirst du sicherlich bestätigen, ist nun die hohe Kunst. Und definitiv nicht immer leicht. Wir alle haben uns schon Ziele gesteckt und sind an der Umsetzung gescheitert. In der Persönlichkeitsentwicklung wird in Zusammenhang mit Zielerreichung sehr oft und viel über das Manifestieren gesprochen. Oft in Zusammenhang mit Techniken der Visualisierung wie z.B. den Bestellungen beim Universum oder Affirmationen. Nun sind Bestellungen ans Universum oder das Sprechen von Affirmationen ganz bewusste Handlungen. Wir überlegen uns zuerst, was wir konkret bestellen oder affirmieren wollen, tüfteln an der Formulierung und gehen dann in die Umsetzung. Bei der Bestellung ans Universum würden wir diese in einem Ritual abschicken. Bei den Affirmationen würden wir uns für unser Morgenritual Affirmationskärtchen zurechtlegen, die wir uns kurz nach dem Aufstehen mehrmals laut vorlesen und so verinnerlichen.

Das ist bewusstes Manifestieren wie es zigfach in Seminaren, Büchern und Coachings empfohlen wird. Das Problem ist nur, bei vielen Menschen reicht es nicht, sich die gewünschten, neuen Dinge ins Leben zu wünschen. Alte Sabotagemuster, unbewusste Blockaden, ungünstige Glaubenssätze und nicht integrierte Schattenanteile unserer Persönlichkeit sorgen im Alltag immer wieder dafür, dass sich unsere aktiven, bewussten Manifestationen nicht realisieren. Sie werden nicht Wirklichkeit. Viele Betroffene zweifeln dann an den Techniken selbst. Dabei liegt es meistens an den Betroffenen, weshalb diese Techniken nicht funktionieren.

Gehen wir mal davon aus, die Techniken wurden korrekt gemäß Anleitung ausgeführt. Denn auch das ist nicht immer der Fall😉 Wenn die Technik korrekt ausgeführt wurde, sollte sie auch den gewünschten Effekt haben, sofern sie nicht vom eigenen System sabotiert wird. Ein paar Beispiele zur besseren Veranschaulichung, was ich meine:

Wenn ich mir den idealen Traumpartner wünsche und davon ausgehe, dass dieser mich von alleine finden und erobern wird, selbst wenn ich nicht an meiner Attraktivität und Sichtbarkeit arbeite, ist das zum Scheitern verurteilt. Wieso sollte sich dieser tolle Traumpartner denn ausgerechnet in jemanden verlieben, der es sich offenbar nicht mal selbst genug wert ist, das Beste aus seinem angelegten Potenzial zu machen und sich selbstbewusst auf dem hart umkämpften Partnersuchemarkt zu zeigen und klar zu positionieren? Wie im Businessmarketing gilt auch hier: Gesehen und gewollt werden jene Angebote, die man gut sehen kann und deren Botschaft und Nutzen rasch und eindeutig erfasst werden können. Überspitzt ausgedrückt: Eine leise graue Maus wird zwischen lauten selbstbewussten Tussen stets untergehen. Isso.

Das bedeutet jetzt nicht, dass du jemand sein sollst, der du nicht bist. Wenn du nicht tussig bist, macht es auch wenig Sinn so zu tun, als wärst du eine. Das wird niemals authentisch und attraktiv wirken. Doch nachdem du bisher deinen Traumpartner noch nicht angezogen hast, ist sehr wahrscheinlich, dass du noch nicht alle DEINE Register gezogen hast. Schau dir also einfach mal an, wo du noch Potenzial hast, deinen Marktwert zu erhöhen und dein Marketing zu verbessern. Damit du maximal attraktiv bist für deinen potenziellen Traumpartner, sobald er in dein Leben tritt. Der soll „bääähm“ sofort wissen, dass du die seine bist, wenn ihr euch begegnet – so der Idealfall😉 Du kriegst, glaub ich, den Punkt.

Ein anderes Beispiel:
Du liest dir jeden Morgen Affirmationen vor wie z.B. „Ich bin schön“, „ich lebe in Fülle“ oder „ich bin erfolgreich“. Wenn du diese Sätze liest und in deinem System gleichzeitig seit Jahrzehnten gegenteilige Muster angelegt sind, die zuvor nicht bearbeitet wurden, werden diese Affirmationen entweder gar nicht oder erst sehr langsam ihre Wirkung entfalten. Denn diese alten, automatisierten Muster sind viel stärker als diese neue Routine der Affirmationen. Es ist schwer bis unmöglich diese zu überdecken bzw. zu ersetzen. Das erfordert eine aktive Auseinandersetzung mit diesen alten Mustern. Wenn ich beispielsweise als Glaubenssatz in mir trage „ich bin es nicht wert“, werde ich mir nur schwer einreden können, dass mir Fülle und Erfolg zustehen. Und es wird mir schwer fallen, mir selbst zu glauben, dass ich wirklich schön bin. Die Message wird niemals von einem gesagten Wort über den Verstand in meine Gefühlswelt durchdringen und dort als Wahrheit gefühlt werden können.

Das Phänomen kennst du vielleicht auch von dir. Du weißt vom Verstand her, dass das richtig ist oder du so fühlen solltest, aber du fühlst es nicht. Wann immer dieses Phänomen auftritt, lohnt es sich, jene Muster zu beleuchten, die hier einer positiven, gewünschten Veränderung noch im Weg stehen. Das ist nicht immer einfach und es hilft sehr, sich hierfür professionelle Hilfe z.B. in Form einer Lebensberatung oder eines Coachings zu holen. Es lohnt sich.

„In der Tiefe liegt die Kraft“
Ich hoffe, ich konnte nachvollziehbar aufzeigen, dass wir in die Tiefe schauen und gehen müssen, wenn wir echte Veränderung in unserem Leben erzielen wollen. Wenn wir nur an der Oberfläche bleiben und dort mit schicken Techniken arbeiten, werden wir wenig bis nichts bewegen können. Das ist alles nur Kosmetik. Schaut im ersten Moment vielleicht gut aus, wirkt jedoch nicht nachhaltig.

 

In der Tiefe liegt die Kraft.
Betrachte die letzten 12 Monate deines Lebens. Was verraten sie dir über deine Manifestationen?
Welche Antworten liest du in deinen Erfahrungen?

Zurück zu unserer Ausgangsfrage. Wenn wir uns unser heutiges Leben anschauen, dann betrachten wir das Ergebnis aller Manifestationen der letzten 12 Monate und länger. Solltest du nun einwerfen, dass du in den letzten Monaten oder Jahren noch nie irgendwelche Manifestationstechniken angewendet hast, ändert das nichts an der Tatsache, dass dein jetziges Leben deine Manifestation ist. Denn wenn du nicht aktiv über solche Techniken manifestierst, manifestierst du über die ganzen unbewusst ablaufenden Programme in deinem System. Das können veraltete Ziele sein, die längst keine Rolle mehr für dich spielen, doch das hat deinem System niemand gesagt. Das können Glaubenssätze sein, die dir als Kind dienlich waren, aber als gestandener Erwachsener sind sie nicht mehr hilfreich. Dein System hat hier jedoch nie ein Update erfahren. Trauma und irrationale Ängste üben massiven Einfluss auf die Steuerung deines Systems aus, denn diese haben größtes Interesse daran, dich vor einer Retraumatisierung oder negativen Konsequenzen wie Leiden zu bewahren. Sprich sie werden dich und dein Leben so manipulieren, dass du möglichst nicht Gefahr läufst, dass das passieren kann. Du kannst dir vermutlich selbst ausmalen, welche massiven Einschränkungen im schlimmsten Fall damit einhergehen können.

Wenn du wissen möchtest, was in deinem System aktuell den Ton angibt bei der Manifestation deines Lebens, dann schau dir mal ganz bewusst die letzten 12 Monate deines Lebens an. Schau dir an, welche Ziele du mit deinem Verhalten unterstützt. Und stelle dem gegenüber, welche Ziele du in deinem Kopf eigentlich verfolgen und erreichen möchtest.

Wieder ein Beispiel, damit du besser verstehen kannst, wie das funktioniert:
Nehmen wir an, du hast in deinem Kopf das bewusste Ziel, fit, schlank und aktiv zu sein. Eventuell mit dem Hintergedanken eine neue attraktive Partnerin anzuziehen. Wenn du dir deine letzten 12 Monaten anschaust, stellst du jedoch fest, dass du wenig bis gar nichts dafür getan hast, um dieses Ziel zu erreichen. Im Gegenteil. Du startest damit in den Tag, morgens schon im Bett zu deinem Handy zu greifen und Nachrichten auf Socialmedia und deinem Lieblingsnachrichtenportal zu checken. Während du dir in der Küche einen Kaffee machst, läuft nebenbei das Radio, wo du neben deiner bevorzugten Musik auch nochmal Nachrichten hörst und das unterhaltsame Morgenprogramm verfolgst. Auf dem Weg zur Arbeit, mit den Öffis, besorgst du dir in der Bäckerei eine Mehlspeise zum Frühstück. Diese isst du zusammen mit einem Kollegen in einer Kaffeepause vor Dienstbeginn. In der Arbeit nutzt du die Möglichkeit der Kantine zum Mittagessen. Nach der Arbeit fährst du meistens direkt heim, wo du es dir auf dem Sofa gemütlich machst und Netflix schaust oder Videospiele zockst. Während die Fertigpizza im Backrohr gerade vor sich hin brutzelt. Ein bis zweimal pro Woche gehst du abends noch mit Kollegen auf ein Bier oder triffst dich mit Freunden im Kino. Und am Wochenende spielt immer wieder mal eure Lieblingsfußballmannschaft, die ihr natürlich anfeuern geht.

Dein Alltag trägt also dazu bei, dass du immer träger und vermutlich mit dem Alter auch immer dicker wirst. Von fit, schlank und aktiv weit entfernt. Jetzt gilt es herauszufinden, wieso dein alltägliches Verhalten so gar nichts mit dem zu tun hat, was du eigentlich erreichen möchtest. Die Gründe dafür könnten vielfältig sein.
Meistens legen wir ein Ziel fest, ohne uns konkret die notwendigen Umsetzungsschritte zu überlegen.
Oder wir verfolgen Ziele, die gar nicht unsere eigenen sind. Denn wer möchte denn eigentlich, dass wir fit, schlank und aktiv sind? Sind das wirklich wir? Oder doch eher andere? Sind wir vom Naturell echte Couchpotatoes oder wären wir gerne aktiver, kriegen es nur bisher nicht so recht hin, weil wir es nicht gewohnt sind und die Erweiterung unserer Komfortzone maximal anstrengend ist?
Ist dein gestecktes Ziel wirklich attraktiv für dich? Kannst du den Mehrwert dieses Ziels für dich spüren, entfacht es ein Feuer in dir? Wenn nicht, überlege, ob und wie du dieses Ziel anpassen kannst. Denn ein Ziel muss, um dich dauerhaft zu motivieren, magisch anziehend sein. Sonst plagst du dich unnötig. Und unter uns: Nur Menschen, die bereits sehr diszipliniert sind, schaffen solche Torturen. Alle anderen werden zwangsläufig scheitern. Die Erreichung eines Ziel muss Freude machen, also schon der Weg dorthin.

Fragen wie diese gilt es zu klären. Und mit diesen Antworten kannst du dich dann daran machen, aktiv erste Veränderungen in deinem Alltag vorzunehmen, die deinen neuen optimierten Zielen zur Realisierung verhelfen. Step by step. Weißt eh, nicht immer alles auf einmal wollen. Hier ist Geduld gefragt. Geduld mit dir selbst. Denn alles im Leben braucht seine Zeit, um zu wachsen und zu reifen. Nimm dir diese Zeit. Gib dir diese Zeit. Es lohnt sich.

 

Entwickle deine eigene Reflexionsroutine

Ich empfehle dir zudem eine Reflexionsroutine in deinen Alltag einzubauen. Ich reflektiere täglich über Journaling und Tagebuch. So kann ich unmittelbar jeden Tag ein Finetuning vornehmen, wenn wir auffällt, dass mein Verhalten nicht konform geht mit meinen Zielen und Werten. Für dich reicht es vielleicht, einmal in der Woche den kritischen Blick zurück zu machen und zu analysieren, wie die Woche für dich im Hinblick auf deine Zielerreichung, dein wesensgerechtes und wertekonformes Leben gelaufen ist. Schau kritisch hin und nimm Verbesserungen vor, wo du Potenzial dazu erkennst.

Wenn du dich speziell am Anfang (aller Anfang ist schwer) bei diesem Prozess begleiten und anleiten lassen möchtest, stehe ich dir gerne als Coach zur Seite. Schreib mir einfach eine Email mit deinem Anliegen und wir machen uns einen Termin für ein kostenloses Klärungsgespräch aus.

Ich hoffe, es waren wieder ein paar Anregungen für dich und deine aktive Lebensgestaltung dabei.
Alles Liebe
Deine Susi, das Stehaufweibchen

 

Entwickle deine eigene Reflexionsroutine zur Selbstkontrolle.

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